Turnhalle TGA Planung

TGA Planung einer Turnhalle

 

TGA Planung einer Turnhalle

Fläche Anzahl Bezeichnung Flächentyp Preis Einheit Summe
32 Fenster als Kastenfenster Denkmalschutz 500 €/Stk     16.000 €
458 458 Boden Dämmen 100 €/m²     45.800 €
4 Haustüren 1000 €/Stk        4.000 €
362 362 Innendämmung Außenwand 400 €/m²   144.800 €
458 458 Oberste Geschossdecke mit Zellulose 25cm dämmen 50 €/m²     22.900 €
100 Podeste Lüftung, Laufstege 50 €/m        5.000 €
250 5 PV Module mit Befestigung und Wechselrichter 300 €/Stk        1.500 €
Rohre Dämmen Pauschal        1.000 €
20 Digitale Thermostate 200 €/Stk        4.000 €
1 Wärmerückgewinnung 10000 €/Stk        10.000 €
1 Lüftungsgerät warten 1000 €/Stk        1.000 €
Ergebnis netto   256.000 €

 

1.1.1          Boden

Der Boden ist ungedämmt. Geflieste Bereiche nachträglich zu dämmen ist ohne die Zerstörung der verklebten Fliesen kaum möglich. Auch eine Werkstatt mir schweren Geräten und Punktuellen Lasten lassen sich sehr schwer auf dem Boden dämmen. Auch gibt es für Bodendämmung kaum nachhaltige Dämmmaterialien, die die Anforderung an Feuchtebeständigkeit und Begehbarkeit erfüllen.

 

Abbildung 14 Verlegung von Schaumglasplatten als Bodenplatte, Glapor

Es sollte auf eine Verklebung zu Gunsten der Rückbaubarkeit verzichtet werden. Es sollte die Nutzung einer folienartigen Trennschicht geprüft werden.

Es folgt die Wärmeverlustberechnung über den Boden. Etwa 4 kW Heizlast könnten eingespart werden.

Bezeichnung Nettofläche grenzt an angrenzende Temp. Korrekturfaktor U-Wert korrigierter U-Wert Wärmeverlust-Koeffizient Transmissionswärmeverlust
Boden 458,00 Erdreich 8 5,00 0,33 151,0 4229

 

 

2         Inhaltsverzeichnis

1.1.1        Boden.. 1

2       Inhaltsverzeichnis. 1

3       Einleitung.. 3

4       Gebäudedaten.. 4

4.1         Thermische Gebäudehülle. 4

4.1.1       Wand.. 4

4.1.2      Türen.. 4

4.1.3      Fenster. 4

4.1.4      Dach.. 4

4.2         Anteile der Wärmeverluste. 6

5       Erneuerbare Energien.. 6

5.1         Photovoltaik. 6

6       Denkmalschutz. 7

7       Haustechnik. 7

7.1     Heizlast 8

7.2         Wärmeerzeuger. 8

7.3         Wärmeverteilung.. 8

7.4         Wärmeübertragung.. 9

7.5         Lüftung.. 9

8       Vorschläge und Optionen.. 9

9       Kostenschätzung.. 10

 

 

 

Abbildung 4 Ansicht Mehrzweckhalle Süd

Abbildung 5 Ansicht Mehrzweckhalle West

3         Einleitung

Gebäude D wird derzeit als Werkstatt und Mehrzweckhalle genutzt. Bei der Begehung waren Notfallbetten für eventuelle Flüchtlinge aus der Ukraine aufgebaut. Im Heizungskeller von Haus C wird ein Abgang Glaserei benannt, der auch diesem Gebäude zugeordnet werden könnte. Der langjährige Hausmeister erwähnte ein Waschhaus. Über die Geschichte der Liegenschaft liegen gegenwärtig keine Unterlagen zur Verfügung, weswegen es sich hierbei um nicht zitierfähige Vermutungen zu Gunsten des Sanierungsfahrplanes handelt.

Die Halle ist mit guten Sanitären Einrichtungen ausgestattet.

Abbildung 7 Mehrzweckhalle

 

 

Der Wandaufbau ist sowohl einschalig wie doppelschalig Backstein.

 

4         Gebäudedaten

 

Ca. 261 m²                                    Energiebezugsfläche

Ca. 362 m²                                   Außenwand gegen Aussenluft

Ca. 541 m²                                    Dach

Ca. 8 m²                                       potenzielles PV

Ca. 80 m²                                     Fensterfläche

 

Ca. 117 m                                      Gebäudeumfang

 

2530 m³                                        Volumen

 

 

 

4.1       Thermische Gebäudehülle

Abbildung 8 Model der Mehrzweckhalle

4.1.1         Wand

Es konnte keine Dämmung an dem Gebäude festgestellt werden.

4.1.2         Türen

Die Türen sind nicht gedämmt. Die Türen sollten thermisch mit Dichtungen und Dämmung ertüchtigt werden. Bei der Werkstatttür ist eine neue Tür zu erwägen.

 

4.1.3         Fenster

Einige Fenster wurden schon mit Doppelverglasten Fenstern erneuert.

In der Dämmebene können Kastenfenster innen angeschlagen werden.

 

4.1.4         Dach

Abbildung 12 blanke Betondecke im Kaltdach

 

Abbildung 13 Dach als Sprengwerk mit Überzügen

Das Dach ist nicht gedämmt. Auf der Geschossdecke konnte keine Dämmung festgestellt werden. Es wird empfohlen hier ca. 20 cm Zellulose Flockung aufzutragen. Dafür ist eine Grundreinigung erforderlich. Außerdem müssen Podeste für Begehungen und technische Anlagen wie Kompressor und Lüftungsanlage gebaut werden.

 

 

4.2      Anteile der Wärmeverluste

Heating Components Total (W) Percentage
Wand 31957 32%
Fenster 6381 6%
Tür 1298 1%
Geschossdecke 49562 50%
Teilung 0 0%
Oberlicht 0 0%
Infiltration 6462 6%
Boden 4229 4%
Gesamt 99889 100%

 

Abbildung 15 Wärmeverlust nach Bauteilen

Die folgende Tabelle enthält die angenommen Flächen jeweiliger Bauteile mit Ihren thermischen Eigenschaften.

 

5         Erneuerbare Energien

Erneuerbare Energien können den Stromverbrauch senken.

5.1        Photovoltaik

Die Dächer sind für die Nutzung von Solarenergie nicht prädestiniert. Um der Solarpflicht gerecht zu werden kann eine kleine PV Anlage auf der günstigsten Dachseite installiert werden.

Abbildung 16 Solares Potenzial der Dächer

 

Abbildung 17 1 kWpeak Photovoltaik wird auf dem Werkstattdach effizient sein

Ein Batteriespeicher ist für eine solch kleine Photovoltaikanlage nicht nötig. Die PV Anlage ist aus der begehbaren Umgebung kaum sichtbar, wodurch sich keine Konflikte mit dem Denkmalschutz ergeben dürften.

7         Haustechnik

Die Haustechnik scheint in einem Nutzbaren zustand. Es besteht kein Sanierungsstau.

7.1        Heizlast

Die Heizlast für dieses Gebäude dürfte 100 kW betragen. Die Betriebszeiten des Gebäudes sind unbekannt. Zur Zeit der Begehung im Frühling waren die Heizkörper an.

7.2       Wärmeerzeuger

Die Wärme kommt über eine erdverlegte Leitung aus Haus B. Die Trasse sollte gedämmt sein.

7.3       Wärmeverteilung

  • Schwarzes Stahlrohr
    im Dachboden weitestgehend gedämmt

 

Die Heizungsleitung kommt aus dem Erdreich in Haus D. Von dort aus geht Sie auf den ungedämmten Dachboden. Die Rohre sollten dort 200 % gedämmt sein. Dort wird die Wärme an die Heizkörper und an die Lüftungsanlage verteilt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

7.4       Wärmeübertragung

  • Thermostate augenscheinlich in Ordnung
  • Rippenradiatoren
  • Luftheizung

 

 

 

 

7.5       Lüftung

 

Abbildung 23 Lüftungsanlage auf dem Dachboden der Mehrzweckhalle

Die Abluft wird ohne Wärmerückgewinnung aus den Sanitärräumen abgesaugt. Damit die Zuluft nicht eiskalt auf die Nutzer trifft ist ein Heizregister verbaut. Eine solche Lüftungsanlage ist aus heutiger Sicht nicht mehr tragbar. Eine Wärmerückgewinnung kann leider nicht nachgerüstet werden.

Ein neues Gerät ist günstiger und Wirkungsvoller.

 

Abbildung 25 Der Luftfilter ist so alt, dass er zerfällt und losgerissenes Filtergewebe ggf. in den Ventilator geraten ist. Der Filter muss regelmäßig gewartet werden.

 

Abbildung 26 Zuluftventil in der Sporthalle mit Prallschutz

 

8        Vorschläge und Optionen

  1. Decke dämmen
  2. Maximale Innendämmung von Bauphysiker berechnen lassen
    1. Innendämmung der Außenwände
    2. Flankierende Dämmungsdetails
    3. Dämmkeile gegen Wärmebrücken
  3. Warmer Fußboden Erdgeschoss
    1. Boden dämmen
  4. Fenster
    1. Neue Fenster innen anschlagen (Kastenfenster)
  5. Haustechnik
    1. Rohrisolierung / Rohrdämmung ergänzen
  6. Photovoltaik auf die besten Dachflächen 1 kWp
  7. Lüftungsgerät mit Wärmerückgewinnung