Vergleich Wärmepumpe, Pellet und Gas

 

Dies war der erste Kunde der uns um eine Gegenüberstellung von Wärmepumpen zu anderen Heizmethoden, wie Gas oder Pettes bat. Wir wussten damals noch nicht, dass noch unzählige Vergleiche von Wärmepumpen angefragt wurden.

Vergleich Wärmepumpe, Pellet und Gas

Mai 2022

1       Kosten

Da die Stromkosten genau wie Gas und Öl gestiegen sind ist die Wärmepumpe nicht ganz so wirtschaftlich. Es wurde von neuen Wärmepumpentarifen von 40 Cent/kWh ausgegangen. Die Leistungszahl der Wärmepumpe wird mit 4 angenommen. Es kann sein, dass der Strompreis für Wärmepumpen wieder auf 20 Cent/kWh fällt.

Kosten Geothermie Tiefenbohrung Hamburg Kosten Pellet Neue Gastherme und Dämmung
Kosten Pro Meter Bohrung 75 €/m Pelletkessel Pellematic Condens 30 kW mit Brennwerttechnik & Brenntellerreinigung 14200 Therme 20 kW 5000
3*100m Bohrungen 300 m Pelletlager mit Schnecke für 14 t 19300 Wärmetauscher 2000
Kosten 18 kW Entzugsleistung 22500 Abgassystem 8000 WDVS Wand 300
Gutachten vom Geologischen Landesamt 110 Befüllsystem 2000 Kellerdecke 150
19 kW VWF 197/4 Vaillant Sole ohne WT 12200 Spitzboden 75
24 kW VWS 260/3 S1 Vaillant Luft 38200  WDVS & Spitzboden Holzwolle Montage 37500
23 kW VWF 197/4 mit VWW 19/4 SI Vaillant 15600  Kellerdecke Hanf/Jute Klemmfilz Montage 15000
Kamin Scheitholz für Spitzenlast 7000
Montage 7500 Montage 7500 200 €/m²
53010 51000 59500
Heizkosten pro Jahr (10153 € ab 2022) 6769 €/a 4024 5078

 

1       Kosten

2       Grundlagen

2.1        Planungsgrundlagen

3       Thermische Gebäudehülle

3.1        Fenster

3.2        Dach

3.3        Wände

3.4        Boden

4       Haustechnik

4.1        Wärmebereitstellung

4.2        Wärmeverteilung

4.3        Wärmeübertragung

5       Heizlast

5.1        Unsaniert

5.2        Saniert

6       Energieverbrauch

7       Varianten

7.1        Wärmepumpe mit Geothermie Tiefenbohrung

7.1.1     Voraussetzungen für Wärmepumpen mit Geothermie

7.1.2     Ähnliche Tiefenbohrung für Wärmepumpen in Hamburg

7.2        Pelletheizung

7.3        Gaskessel bei Bedarf austauschen, thermische Gebäudehülle ertüchtigen

8       Prognosen

9       Abbildungsverzeichnis

 

2       Grundlagen

Es ist ein Mehrfamilienhaus mit früher mal 6 Wohnungen auf 3 Etagen. Im EG und im 1. OG sind jeweils 2 Wohnungen zu einer großen Wohnung verbunden worden. Heute sind es also noch 4 Wohnungen. Eine im EG (140m2), Eine im OG (140 m2) und Zwei im DG ( 2x 45 m2).

Das Haus ist voll unterkellert. Baujahr 1956. Ytong-Mauerwerk, Betondecken.

Die Holz-Fenster sind in den 80-ern neu eingebaut worden.

In den Wohnungen haben wir Heizkörper mit Warmwasser-System. Der bestehende Kessel ist ein Gas-Brennwert-Kessel 43 KW und ist ca 30 Jahre alt.

Grundfläche:                  180 m²

Grundfläche Netto:        150 m²

Energiebezugsfläche:    455 m²

Volumen:                        1133 m³

 

 

2.1      Planungsgrundlagen

 

3D Model Revit 2021

 

 

3       Thermische Gebäudehülle

Da die Jahresmitteltemperatur in Deutschland 9 °C Beträgt, wir es aber gerne im Haus 20°C warm haben, entsteht ein Wärmestrom über die thermische Gebäudehülle. Der Widerstand der Außenhaut des Gebäudes U entscheidet darüber wieviel geheizt werden muss um die 20 °C im Innenraum aufrecht zu erhalten.

 

Abbildung 3 Wärmeverluste im Unsanierten zustand

Es ergeben sich 11 und 10% Wärmeverluste über Dach und Fenster. 18% der Wärme geht über den ungedämmten Kellerboden verloren und 31% Wärme werden durch Fensterlüftung und Infiltration durch Fugen nach außen durchgelassen. Ein weiteres Drittel der Erzeugten wärme entweicht über die Außenwände. Jedem Bauteil wird ein Wärmebrückenzuschlag von 0,1 W/m²*K addiert.

3.1      Fenster

Der Wärmedurchgang der Fenster ergibt sich aus dem Glas, dem Zwischenraum, dem Spacer (Abstandshalter zwischen Mehrfachverglasung) und dem Rahmen. Die U-Werte werden hier nach der EN ISO 10077-1:2000 ermittelt. Die Fenster mit Holzrahmen verfügen maximal über 2 Dichtungen. Heute haben moderne Fenster drei Dichtungen, die 31% Lüftungswärmeverluste zu minimieren. Einige Fenster wurden schon mit dreifach Verglasung eingebaut.

 

Abbildung 4 http://www.simon-glas.de/assets/Fassadenglser/Dokumente/TGI-SpacerM4-06-21.pdf

 

Abbildung 5 Werte des längenbezogenen Wärmedurchgangskoeffizienten U 2) längenbezogener Wärmedurchgangskoeffizienten für Abstandshalter o,05 W/(m*K)

 

3.2      Dach

Es wird von einem 80 cm Achsmaß der 8 auf 14 cm Sparren ausgegangen. Dazwischen ist mit Glaswolle gedämmt. Der Sparrenanteil des zusammengesetzten U-Wertes beträgt ca. 11%. Das Dach hat eine Fläche von ca. 228 m² ohne Gauben. Die Gauben werden mit 10 cm Wandstärke und gleichem Achsmaß angenommen. 18 m² Gaubendach Fläche ergeben ungefähr 36 m² mit Wangen und haben einen U-Wert von 0,466 W/m²*K.

 

Abbildung 6 U-Wert des Daches von 1956 mit 14 cm Sparen ergibt 0,334 mit Gipskarton innen

3.3      Wände

Es wird davon ausgegangen, dass sich die Bezeichnung des Mauerwerks von Leichtkalkbeton, zu Porenbeton oder Kalksilikat Hydrat oder im Volksmund Ytong stein entwickelt hat. Die Außenwände sind 20 cm breit und beidseitig verputz. Es zeigt sich eine große Spanne an „Ytong Steinen“ mit sehr unterschiedlichen Wärmeleitfähigkeiten. Der Ytong Stein hat empirisch eine Dichte von 533 KG/m³. Es wird ein Lamdawert von 0,2 W/m*K mit Fugenanteil angenommen.

 

Porenbeton – beton.wiki

 

Abbildung 9 DIN 4108-4 von 2013 über Mauerwerk aus Porenbeton-Plansteinen, Wärmeleitfähigkeit von Leichtbeton in Abhängigkeit seiner Dichte: zwischen 350-800 kg/m³ und 0,11 – 0,25 W/m*K

 

Abbildung 10 U-Wert 20cm Ytong Mauerwerk 0,2 bei 600 kg/m³

 

Abbildung 11 U-Wert Porenbetonwand mit Holzwolle WDVS

3.4      Boden

Bei dem Boden des Erdgeschosses handelt es sich voraussichtlich um einen Stahlbetonboden. Die Kellerdecke ist bislang nicht gedämmt. Der Keller wird nicht oder nur wenig geheizt und soll nicht zur thermischen Gebäudehülle gehören. Der Boden hat einen Wärmedurchgangskoeffizienten U von 3 W/m²*K.

 

 

4       Haustechnik

4.1      Wärmebereitstellung

Der Brennwert Gasboiler Logamax Plus BG 112-43 hat 42 kW Spitzenleistung. Die Warmwasserbereitung erfolgt dezentral über Durchlauferhitzer. Ein Pufferspeicher ist nicht vorhanden.

Bislang ist die Vorlauftemperatur 60 ° Celsius mit einer Spreizung von 20 Kelvin.

Abbildung 12 Buderus Heizkessel im Keller

 

 

 

 

4.2      Wärmeverteilung

Das originale Rohrsystem ist aus sogenanntem schwarzem Stahlrohr. Der Kessel ist durch einen Wärmetauscher von rostigen Heizungswasser getrennt.

In den Jahren wurden Zinkverbindungen und Kupfer ergänzt, was zu galvanischer Korrosion führen kann.

Die Steigstränge und Teile der Verteilleitungen im Keller sind nicht gedämmt, was zu ungewollten Übertragungsverlusten führt.

4.3      Wärmeübertragung

Die Wärme wird über Heizkörper abgegeben. Im Wohnzimmer im Erdgeschoss wurde eine Fußbodenheizung ergänzt. Im Keller wird die Vorlauftemperatur herunter gemischt.

 

Abbildung 14 Mischventil für die Fußbodenheizung

Ein hydraulischer Abgleich hat nicht stattgefunden. Ein Paar Regulierventile ist vorhanden. Für eine Berechnung des Rohrnetzes ist eine vollständige Erfassung dessen erforderlich. Es gibt auch Messtechnische Verfahren.

 

 

5       Heizlast

5.1      Unsaniert

Dies bezeichnet die Heizlast ohne dass die thermische Gebäudehülle ertüchtigt wird. Denn bislang wurde keine Dämmung an Kellerdecke und Außenwänden angebracht. Es fällt auf, dass der Energieverbrauch geringer ist, weil eventuel nicht alle Räume auf 20°C geheizt werden.

Volumetrische Heizlast 1
Norminnentemperatur θint 20 °C
Mindest-Luftwechsel nMin 0,5 1/h
Höhe 2,7 m
Volumen 1215
Hüllfläche 671
Grundfläche 150 W/(m²*K) W/K W
Bauteil Bezeichnung Nettofläche grenzt an angrenzende Temp. Korrekturfaktor U-Wert korrigierter U-Wert Wärmeverlust-Koeffizient Transmissionswärmeverlust
DA Dach 200,0 Außenluft -8 0,1 0,34 0,44 87,2 2442
DA Gauben 38,0 Außenluft -8 0,1 0,47 0,57 21,5 602
AW Außenwände 306,0 Außenluft -8 0,1 0,80 0,90 275,4 7711
AF Wohnzimmer 01 (Gaube) 1,82 Außenluft -8 0,1 1,64 1,74 3,2 89
AF Wohnzimmer 02 (Velux) 1,144 Außenluft -8 0,1 1,70 1,80 2,1 58
AF Schlafzimmer (Gaube) 1,6 Außenluft -8 0,1 1,65 1,75 2,8 78
AF Bad (Velux) 0,3525 Außenluft -8 0,1 1,79 1,89 0,7 19
AF Küche (Gaube) 1,2 Außenluft -8 0,1 1,66 1,76 2,1 59
AF WZ 1 (in Gaube) 1,82 Außenluft -8 0,1 1,64 1,74 3,2 89
AF WZ 2 (Velux-Fenster) 0,5472 Außenluft -8 0,1 1,75 1,85 1,0 28
AF SZ Gaube 1,6 Außenluft -8 0,1 1,65 1,75 2,8 78
AF Bad 0,4512 Außenluft -8 0,1 1,77 1,87 0,8 24
AF Küche 1,2 Außenluft -8 0,1 1,66 1,76 2,1 59
AF Marisa Flügel 1 0,9675 Außenluft -8 0,1 1,23 1,33 1,3 36
AF Marisa Flügel 2 1,806 Außenluft -8 0,1 1,07 1,17 2,1 59
AF Gästezimmer 1,548 Außenluft -8 0,1 1,10 1,20 1,9 52
AF Johanna Flügel 1 1,0449 Außenluft -8 0,1 1,20 1,30 1,4 38
AF Johanna Flügel 2 1,806 Außenluft -8 0,1 1,07 1,17 2,1 59
AF kleines Bad 0,716 Außenluft -8 0,1 1,73 1,83 1,3 37
AF Küche 1,548 Außenluft -8 0,1 1,64 1,74 2,7 76
AF Bad 0,6322 Außenluft -8 0,1 1,40 1,50 1,0 27
AF Kammer 0,716 Außenluft -8 0,1 1,34 1,44 1,0 29
AF Schlafzimmer 01 1,548 Außenluft -8 0,1 1,10 1,20 1,9 52
AF Schlafzimmer 02 linker Flügel 1,0449 Außenluft -8 0,1 1,56 1,66 1,7 49
AF Schlafzimmer 02 rechter Flügel 1,806 Außenluft -8 0,1 1,49 1,59 2,9 81
AF WZ01 linker Flügel 1,8618 Außenluft -8 0,1 1,44 1,54 2,9 80
AF WZ01 rechter Flügel 0,6741 Außenluft -8 0,1 1,75 1,85 1,2 35
AF WZ02 linker Flügel 1,8618 Außenluft -8 0,1 1,44 1,54 2,9 80
AF WZ02 mittlerer Flügel 0,9737 Außenluft -8 0,1 1,60 1,70 1,7 46
AF WZ02 rechter Flügel 1,8618 Außenluft -8 0,1 1,44 1,54 2,9 80
AF WZ03 1,548 Außenluft -8 0,1 1,10 1,20 1,9 52
AF KZ1 1,0707 Außenluft -8 0,1 1,68 1,78 1,9 53
AF KZ1 1,806 Außenluft -8 0,1 1,63 1,73 3,1 88
AF Gästezimmer linker Flügel 1,1685 Außenluft -8 0,1 1,59 1,69 2,0 55
AF Gästezimmer rechter Flügel 1,23 Außenluft -8 0,1 1,58 1,68 2,1 58
AF KZ2 1,0449 Außenluft -8 0,1 1,20 1,30 1,4 38
AF KZ2 1,806 Außenluft -8 0,1 1,07 1,17 2,1 59
AF Bad1 0,716 Außenluft -8 0,1 1,73 1,83 1,3 37
AF AZ 1,548 Außenluft -8 0,1 1,64 1,74 2,7 76
AF Küche 1,548 Außenluft -8 0,1 1,64 1,74 2,7 76
AF Bad2 0,716 Außenluft -8 0,1 1,73 1,83 1,3 37
AF Schlafzimmer 01 1,548 Außenluft -8 0,1 1,64 1,74 2,7 76
AF Schlafzimmer 02 linker Flügel 1,0449 Außenluft -8 0,1 1,68 1,78 1,9 52
AF Schlafzimmer 02 rechter Flügel 1,806 Außenluft -8 0,1 1,63 1,73 3,1 88
AF WZ01 linker Flügel 1,1685 Außenluft -8 0,1 1,59 1,69 2,0 55
AF WZ01 rechter Flügel 1,23 Außenluft -8 0,1 1,58 1,68 2,1 58
AF WZ02 linker Flügel 1,0449 Außenluft -8 0,1 1,68 1,78 1,9 52
AF WZ02 rechter Flügel 1,806 Außenluft -8 0,1 1,63 1,73 3,1 88
AF WZ03 1,5351 Außenluft -8 0,1 1,64 1,74 2,7 75
B Boden EG 150 Innenluft 10 0,1 3,00 3,10 465,0 4650
AW Kellerwände 63,00 Erdreich 8 0,00 0,10 6,3 176
B Kellerboden 83,36 Erdreich 8 0,00 0,10 8,3 233
Transmissionswärmeverlust     18483
Mindest-Luftwechsel 0,5 1/h 608 m³/h 5954
natürliche Infiltration 3 1/h 219 m³/h 2143
Heizlast 177,2 W/m² 22 W/m³ 26580

 

 

 

5.2      Saniert

Die pragmatische Bauform der Fassade macht eine Außendämmung mit Holzweichfaser einfach. Die Kellerdecke kann auch ohne Probleme mit einer angenehm über Kopf abzuhängenden Dämmung versehen werden.

Zudem bietet der Spitzboden potential einfach und ohne Dacharbeiten zusätzlich gedämmt werden zu können.

Diese Maßnahmen können den Heizwärmebedarf um 60 % reduzieren.

Abbildung 15 Ertüchtigung der thermischen Gebäudehülle durch dämmen einfach zugänglicher Bereiche

 

Grundfläche 150 W/(m²*K) W/K W
Bauteil Bezeichnung Nettofläche grenzt an angrenzende Temp. Korrekturfaktor U-Wert korrigierter U-Wert Wärmeverlust-Koeffizient Transmissionswärmeverlust
DA Dach 130,0 Außenluft -8 0,1 0,34 0,436 56,68 1587
DA Spitzboden 75,0 Außenluft -8 0,05 0,14 0,240 18 504
DA Gauben 38,0 Außenluft -8 0,1 0,47 0,566 21,508 602
AW Außenwände 306,0 Außenluft -8 0,05 0,18 0,230 70,38 1971
AF Wohnzimmer 01 (Gaube) 1,82 Außenluft -8 0,1 1,64 1,739 3,16509 89
AF Wohnzimmer 02 (Velux) 1,144 Außenluft -8 0,1 1,70 1,802 2,06176 58
AF Schlafzimmer (Gaube) 1,6 Außenluft -8 0,1 1,65 1,746 2,79335 78
AF Bad (Velux) 0,3525 Außenluft -8 0,1 1,79 1,889 0,66593 19
AF Küche (Gaube) 1,2 Außenluft -8 0,1 1,66 1,765 2,11745 59
AF WZ 1 (in Gaube) 1,82 Außenluft -8 0,1 1,64 1,739 3,16509 89
AF WZ 2 (Velux-Fenster) 0,5472 Außenluft -8 0,1 1,75 1,853 1,01386 28
AF SZ Gaube 1,6 Außenluft -8 0,1 1,65 1,746 2,79335 78
AF Bad 0,4512 Außenluft -8 0,1 1,77 1,873 0,84519 24
AF Küche 1,2 Außenluft -8 0,1 1,66 1,765 2,11745 59
AF Marisa Flügel 1 0,9675 Außenluft -8 0,1 1,23 1,327 1,28349 36
AF Marisa Flügel 2 1,806 Außenluft -8 0,1 1,07 1,172 2,11663 59
AF Gästezimmer 1,548 Außenluft -8 0,1 1,10 1,202 1,86028 52
AF Johanna Flügel 1 1,0449 Außenluft -8 0,1 1,20 1,302 1,36039 38
AF Johanna Flügel 2 1,806 Außenluft -8 0,1 1,07 1,172 2,11663 59
AF kleines Bad 0,716 Außenluft -8 0,1 1,73 1,831 1,31111 37
AF Küche 1,548 Außenluft -8 0,1 1,64 1,744 2,70028 76
AF Bad 0,6322 Außenluft -8 0,1 1,40 1,503 0,95011 27
AF Kammer 0,716 Außenluft -8 0,1 1,34 1,444 1,03355 29
AF Schlafzimmer 01 1,548 Außenluft -8 0,1 1,10 1,202 1,86028 52
AF Schlafzimmer 02 linker Flügel 1,0449 Außenluft -8 0,1 1,56 1,661 1,73533 49
AF Schlafzimmer 02 rechter Flügel 1,806 Außenluft -8 0,1 1,49 1,593 2,87743 81
AF WZ01 linker Flügel 1,8618 Außenluft -8 0,1 1,44 1,542 2,87109 80
AF WZ01 rechter Flügel 0,6741 Außenluft -8 0,1 1,75 1,845 1,24397 35
AF WZ02 linker Flügel 1,8618 Außenluft -8 0,1 1,44 1,542 2,87109 80
AF WZ02 mittlerer Flügel 0,9737 Außenluft -8 0,1 1,60 1,699 1,65441 46
AF WZ02 rechter Flügel 1,8618 Außenluft -8 0,1 1,44 1,542 2,87109 80
AF WZ03 1,548 Außenluft -8 0,1 1,10 1,202 1,86028 52
AF KZ1 1,0707 Außenluft -8 0,1 1,68 1,778 1,90339 53
AF KZ1 1,806 Außenluft -8 0,1 1,63 1,734 3,13103 88
AF Gästezimmer linker Flügel 1,1685 Außenluft -8 0,1 1,59 1,691 1,97584 55
AF Gästezimmer rechter Flügel 1,23 Außenluft -8 0,1 1,58 1,680 2,06584 58
AF KZ2 1,0449 Außenluft -8 0,1 1,20 1,302 1,36039 38
AF KZ2 1,806 Außenluft -8 0,1 1,07 1,172 2,11663 59
AF Bad1 0,716 Außenluft -8 0,1 1,73 1,831 1,31111 37
AF AZ 1,548 Außenluft -8 0,1 1,64 1,744 2,70028 76
AF Küche 1,548 Außenluft -8 0,1 1,64 1,744 2,70028 76
AF Bad2 0,716 Außenluft -8 0,1 1,73 1,831 1,31111 37
AF Schlafzimmer 01 1,548 Außenluft -8 0,1 1,64 1,744 2,70028 76
AF Schlafzimmer 02 linker Flügel 1,0449 Außenluft -8 0,1 1,68 1,780 1,86031 52
AF Schlafzimmer 02 rechter Flügel 1,806 Außenluft -8 0,1 1,63 1,734 3,13103 88
AF WZ01 linker Flügel 1,1685 Außenluft -8 0,1 1,59 1,691 1,97584 55
AF WZ01 rechter Flügel 1,23 Außenluft -8 0,1 1,58 1,680 2,06584 58
AF WZ02 linker Flügel 1,0449 Außenluft -8 0,1 1,68 1,780 1,86031 52
AF WZ02 rechter Flügel 1,806 Außenluft -8 0,1 1,63 1,734 3,13103 88
AF WZ03 1,5351 Außenluft -8 0,1 1,64 1,745 2,67874 75
B Boden EG 150 Innenluft 10 0,1 0,60 0,7 105 1050
AW Kellerwände 63,00 Erdreich 8 0,00 0,1 6,3 176
B Kellerboden 83,36 Erdreich 8 0,00 0,1 8,336 233
Transmissionswärmeverlust     8792
Mindest-Luftwechsel 0,5 1/h 608 m³/h 5954
natürliche Infiltration 3 1/h 219 m³/h 2143
Heizlast 112,59 W/m² 14 W/m³ 16889

 

 

6       Energieverbrauch

Der Energieverbrauch ist von 2006 bis 2021 stetig angestiegen. Die Klimaerwärmung würde gegenteiliges vermuten lassen. Die Gaspreise waren die letzten Jahrzehnte sehr stabil. Vielleicht ist das Nutzerverhalten gewandelt und es wird mehr Fläche auf höhere Temperaturen geheizt. Eine 1°C höhere Raumtemperatur verursacht 10 % mehr Heizkosten. In dem Diagramm des Kapitel Prognose sind die vergangen Energieverbräuche eingezeichnet.

 

 

 

7       Varianten

Der Wärmetauscher der Gas Brennwerttherme ist korrodiert. Wegen der steigenden Gaspreise sollen andere Heizungsmethoden betrachtet werden. Eine Verbesserung der thermischen Gebäudehülle ist nicht ausgeschlossen.

Varianten:

  1. Geothermie aus Tiefen Bohrung über eine Wärmepumpe, wenn die Vorlauftemperatur und Heizflächen genügen
  2. Pelletkessel mit Pellet Speicher
  3. Gaskessel austauschen, thermische Gebäudehülle ertüchtigen

 

7.1      Wärmepumpe mit Geothermie Tiefenbohrung

 

Abbildung 16 https://www.regiozeiger.de/images/geothermie-haus.jpg

Kein Wasserschutzgebiet

 

Abbildung 17 Kartenansicht der zu genehmigenden Erdwärmenutzung

Die Wärmepumpe braucht einen Starkstromanschluss von 400V. Die maximale Leistungsaufnahme mit Zusatzheizung beträgt 17 kW und der Anlaufstrom wird von der Wärmepumpe auf 30 A begrenzt.

Der Stromanschluss des Hauses ist mit 500 V und 100 A beschriftet, sollte demensprechen 50 kW elektrisch bringen.

 

Abbildung 18 Planauskunft Stromnetz Hamburg

Ein Pufferspeicher ist erforderlich. Die 4 kg 410 A Kältemittel haben ein Treibhauspotential von 2088 kg CO2 Äquivalent.

Die Idee ist bei dieser Variante die Wärmepumpe für eine Grundlast zu benutzen und Lastspitzen mit kleinen Festbrennstoff Öfen zu erzeugen.

Es ist in späteren Planungsphasen erforderlich die Heizflächenleistung bei 50 °C Vorlauftemperatur auszurechnen. Dieses Rechenverfahren geschieht raumweise. Eventuell können auch Heizflächen ergänzt werden.

7.1.1      Voraussetzungen für Wärmepumpen mit Geothermie

 

Es wird von 3 Sonden mit einer Tiefe von 100 Metern ausgegangen. Die Entzugsleistung betrüge ca. 12 kW. Hinzu kommt, daß das Haus mit Erdwärme im Sommer auch gekühlt werden kann. Die Nutzung von Erdwärme gilt als eine erneuerbare Energiequelle.

 

 

Folgende Dinge müssen zum Bohrbeginn geklärt sein:

 

–              Standrohr für Hydrant muß vorhanden sein oder ausreichend dimensionierter Bauwasseranschluß (3000 Liter pro Stunde)

–              Standort für Anhänger, auf dem die Bohranlage transportiert wird, muß vorhanden sein

–              Bohrwasser (6000 -8000 Liter) müssen über bewachsenem Boden abgelassen werden können oder es muß eine Einleitgenehmigung eingeholt werden. Wir schalten dann einen Sandfang (Kosten 200 € netto) vor.

–              es wird eine ebene freie Arbeitsfläche benötigt von ca. 7 x 10 m, wo keine Leitungen verlegt sind

–              die Grenzabstände (5 m von der Nachbarsgrenze, 2 m vom Haus, 6 m Abstand der Sonden voneinander) sind zu berücksichtigen

–              es sollte kein Gerüst mehr stehen, weil wir dann nicht mit den Leitungen ins Haus kommen

–              idealerweise sollte der Versorger (Wasser/Strom) erst nach uns verlegen, falls die Leitungen sich kreuzen sollten, weil wir die tiefsten sind

 

 

7.1.2      Ähnliche Tiefenbohrung für Wärmepumpen in Hamburg

 

anhand der im Bohrarchiv des Geologischen Landesamtes vorliegenden Daten kann für das o.g. Grundstück in Hamburg-Groß-Borstel folgende Vorab-Auskunft gegeben werden:

 

Aus benachbarten und einer ca. 300 m entfernten tieferen Bohrung ergibt sich folgender generalisierter Schichtenaufbau:

 

bis 5 m      Sand

bis 8 m      Torf

bis 23 m    Sand

bis 57 m    Geschiebemergel

bis 61 m    Sand

bis 130 m  Lauenburger Ton

 

Der Lauenburger Ton darf aus Trinkwasserschutzgründen nur bis zu einer Restmächtigkeit von 10 m angebohrt werden. Aus den Geothermie-Interpolationskarten ergibt sich für eine 100 m lange Sonde eine mögliche Wärmeentzugsleistung von ca. 3,9 kW. Der gespannte Grundwasserdruckspiegel reicht bis zu ca. 2 m artesisch über Geländeoberkante.

 

Für den Einbau von Erdwärmesonden ist eine wasserrechtliche Erlaubnis erforderlich, die Sie in der Abteilung Wasserwirtschaft beantragen können. Den Leitfaden Erdwärmenutzung sowie die Antragsunterlagen erhalten Sie über die Internetseite der Abteilung Wasserwirtschaft https://www.hamburg.de/erdwaermenutzung/ . Ferner brauchen Sie für die wasserrechtliche Erlaubnis ein noch zu beauftragendes (z.B. per E-Mail) Gutachten vom Geologischen Landesamt (Gebühren: ca. 110 €).

 

Bei der Suche nach einer Bohrungsfirma kann die DVGW-Zertifikatsliste Brunnenbau / Geothermie W120-2 hilfreich sein https://www.zert-bau.de/unternehmenssuche.html

 

 

7.2      Pelletheizung

 

Im unsanierten Zustand ist von 14 Tonnen Pellets auszugehen. Ein 30 kW Kessel sollte die Vorlauf Temperatur der Heizung problemlos schaffen. Ob die Rücklauftemperatur für die Brennwertnutzung reich bleibt in späteren Planungsphasen herauszufinden.

Zu dem Kessel gehört das Pelletlager welches über zwei leitungen vom LKW befüllt werden kann.

Ebenso gehört eine Abgasanlage zu dem Heizungssystem.

 

7.3      Gaskessel bei Bedarf austauschen, thermische Gebäudehülle ertüchtigen

 

Abbildung 19 Gaskessel bis 20 kW der 20% Wasserstoffanteil verbrennen kann Quelle Vaillant

Wenn die Fassade, der Spitzboden und die Kellerdecke, wie in Kapitel 4.2 beschrieben gedämmt würden kann der 43 kW Gaskessel mit einem 17 kW Kessel ausgetauscht werden. Für die Fassadendämmung wird einige Wochen ein Gerüst um das Haus stehen.

Die 20 cm Holzwolleplatten werden mit einigen Dübeln an der Fassade befestigt und verputzt.

Für die Kellerdecke empfiehlt sich ein 5 cm sympathisches Material wie Jute oder Hanf. Diese Klemmfilze sind flexibel und ersparen viel Arbeit beim Ausklinken der Rohrschellen und sonstige anbauten an der Kellerdecke.
Der Spitzboden wir mit dichteren Holzwolleplatten belegt. Über einige Platten kann ein gang geschaffen werden, um die zu Lagernden Güter im Dachboden zu verstauen.

 

 

 

8       Prognosen

Bei diesen Prognosen wird die Inflation nicht berücksichtigt. Für die Pellet Preise wird allerdings von einem Preisanstieg durch erhöhte Nachfrage von 1% ausgegangen. In den Gaspreisen ist die geplante CO2 Steuer enthalten.

Prognosen Heizkosten Strom

Abbildung 20 Heizkostenprognose Mehrfamilienhaus 6 Wohneinheiten

 

Wie hoch werden die Energiepreise steigen? Das ist ungewiss. Sicher ist derjenige der möglichst viel erneuerbare Energien vor Ort selbst umwandelt und nutzt. Sollte das Dach erneuert und gedämmt werden empfiehlt sich eine Photovoltaik und Solarthermieanlage sehr, um vor Schwankungen auf dem Energiemarkt sicher zu sein.

 

 

9       Abbildungsverzeichnis

 

1       Abbildungsverzeichnis

Abbildung 3 Wärmeverluste im Unsanierten zustand. 3

Abbildung 4 http://www.simon-glas.de/assets/Fassadenglser/Dokumente/TGI-SpacerM4-06-21.pdf 4

Abbildung 5 Werte des längenbezogenen Wärmedurchgangskoeffizienten U 2) längenbezogener Wärmedurchgangskoeffizienten für Abstandshalter o,05 W/(m*K) 4

Abbildung 6 U-Wert des Daches von 1956 mit 14 cm Sparen ergibt 0,334 mit Gipskarton innen. 4

Abbildung 9 DIN 4108-4 von 2013 über Mauerwerk aus Porenbeton-Plansteinen, Wärmeleitfähigkeit von Leichtbeton in Abhängigkeit seiner Dichte: zwischen 350-800 kg/m³ und 0,11 – 0,25 W/m*K.. 4

Abbildung 10 U-Wert 20cm Ytong Mauerwerk 0,2 bei 600 kg/m³ 4

Abbildung 11 U-Wert Porenbetonwand mit Holzwolle WDVS.. 4

Abbildung 12 Buderus Heizkessel im Keller 5

Abbildung 14 Mischventil für die Fußbodenheizung. 5

Abbildung 15 Ertüchtigung der thermischen Gebäudehülle durch dämmen einfach zugänglicher Bereiche. 9

Abbildung 16 https://www.regiozeiger.de/images/geothermie-haus.jpg. 14

Abbildung 17 Kartenansicht der zu genehmigenden Erdwärmenutzung. 14

Abbildung 18 Planauskunft Stromnetz Berlin. 14

Abbildung 19 Gaskessel bis 20 kW der 20% Wasserstoffanteil verbrennen kann Quelle Vaillant 16

Abbildung 20 Heizkostenprognose Mehrfamilienhaus 6 Wohneinheiten. 17